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ist von hausgewebter Leinwand, am Halse und nm die Handgelenke nicht durch Knöpfe,
sondern mit einem flachen Bindband geschlossen, unten aber in die Hosen gesteckt.
Die Wohlhabenden tragen Sonntags ein feines Leinenhemd. In der kälteren Jahreszeit
und an Festtagen kommt das Leibel (lasbi) zum Vorschein, wohl auch der Janker
oder ein kurzer Dolmänh
aus grauem Schafwoll-
tnch (lroeöOFnn)'), der an
manchen Orten Aermel-
leibel (ussas) heißt. In
Häromßek und Maros-
Torda wird ein kurzer
Nock aus blauem Kron-
städter Tuch viel getragen.
Mit blauem Tuch werden
im Maros-TordaerComi-
tat auch Kragen und
Aermel des Jankers ein
gesäumt. Man trägt lange
Kniestiefel, die Ärmeren,
namentlich im Sommer,
Bakantschen (crepö).
Bundschuhe «doesleor)
trägt der Szekler selten,
und dann nur im Walde.
Im Winter tragen Viele
ein kurzes schafledernes
Wamms oder
lröckruoirüs) oder einen
Schafpelz (köclinöir), die
Wolle nach innen und bis
in die Mitte des Unterschenkels hinabreichend. Die große Mehrheit aber begnügt sich
Webendes Mütterchen am Szekler Webstuhl.
mit dem Mantel aus grauem Schafwolltuch (Eilckra, 82oirmäi^, 82ÜI-, 626ck6l6) von
ganz weitem Schnitt. Im Maros-Tordaer Comitat wird der Kragen daran mit Blantuch
eingesäumt, im Udvarhelyer zuweilen mit grünem, im Csiker Comitat mit rothem Tuch.
Das Lederwamms icho23ök) ist seitlich zu knöpfen und hat in der Csik nebst Nachbarschaft
Aermel aus Flanellstoff. Der weiße Schafpelz und das weiße Schaffellleibel sind mit