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Und während oben dieses Meisterwerk alter Baukunst das Auge entzückt, rauchen
unten Fabrikskamine und Hochöfen. Gleich von der Gemarkung des Ortes an beginnen
die mächtigen Lager von Brauneisenstein, die sich zwischen den Glimmerschiefer- und Kalk
steinschichten der Nußka-
Pojana ansbreiten. Kaum
8 Kilometer von hier, dem
Egregy entlang, bei dem
benachbarten Telek, lie
fern die Gruben der
ehemaligen Kronstüdter
Bergw erksg esellschaft ihr
Eisengestein. Am Runk-
bach liegen bei Ploczka
die Gruben der Nadrager
(Krassö-Szörenyer Comi-
tat) Gesellschaft, dann bei
Gyalär der Hauptsitz
der ärarischen Eisen
gewinnung, wo seit 1863
ein Eisenerzlager von 160
Meter Stärke im Tagbau
abgebaut wird. Weiterhin
folgen Rn da, Alun und
Szohodol gleichfalls mit
ürarischen, und der Vadu-
Dobri-Bach mit gräflich
Lönyay'schen Eisenberg
werken. 1882 wurde
die Eisenschmelzerei nach
Vajda-Hunyad verlegt
und zu diesem Zwecke
in der Luftlinie eine Drahtseilbahn angelegt, die vom Vadn-Dobri, aus einer
Entfernung von 30 5 Kilometer, Holzkohle, und von Gyalär Eisengestein nach den
Hunyader Schmelzhütten schafft; doch hat seit October 1900 eine besondere Industriebahn
den Transport des Eisensteins übernommen, sie zieht bis Vajda-Hunyad durch eine herr
liche Gegend. Die Production ist enorm, sie steigt bis zn 1200 Metercentner täglich, so
Die Ruine der Burg Kolczvär.