11 Die Tornaer Berge. Im östlichen Theite Oberungarns gibt es zwar gleichfalls einige Orte von geschicht licher Bedeutung, wie Sarospatak, Munkäes, Hußt, aber nur wenige von soeialer Wichtigkeit. Selbst in allerjiingster Zeit macht das einzige Maramaros-Sziget rapide Fortschritte. Anderseits gibt es sehr große Gebiete, insbesondere die sogenannte Verchovina, die zu den zurückgebliebensten Theilen Ungarns gehören. An der Theiß und den anderen großen Flüssen sind keine Hauptorte des Verkehrs entstanden, die sich mit den weit ungünstiger gelegenen westlichen Städten messen könnten; das bürgerliche Element ist an Kraft und Anzahl geringer. Gegenwärtig besitzt des Oberland in 21 Cvmitaten, auf einem Flächenranm von 76.501 Quadratkilometer, 3,739.956 Einwohner, wovon auf die fünf nordöstlichen Comitate 24.625 Kilometer und 957.641 Einwohner kommen. So ist die Bevölkerung dieses gebirgigen und znm Theil unfruchtbaren Striches beinahe so dicht, wie der Durch schnitt des ganzen Landes, und weit dichter als die einiger Comitate des Alfölds. In den Comitaten Bars, Bodrog, Neutra, Preßbnrg, Trentschin, Ugocsa kommen auf den Quadrat kilometer 56 bis 59 Einwohner, also weit mehr, als der Landesdurchschnitt beträgt, und eigentlich ist nur in Liptau (34) und dem waldbedeckten Märamaros (26) die Bevölkerung spärlich. Diese große Zahl ist um so auffallender, als ein Theil der Einwohner bekanntlich ans wirthschastlichen Gründen auswandert. In den letzten wahren sind durchschnittlich mindestens 10.000 Menschen, besonders aus den Cvmitaten Zips, Säros und Zemplen nach Amerika ausgewandert. Ein Theil der Auswanderer kehrt zwar, wenn es nur irgend möglich, in die Heimat zurück, trotzdem leben jetzt auf den Gebieten der Vereinigten Ltaatur und des benachbarten Canada nach verläßlichen Berechnungen nahezu eine Vicrtelmillion Menschen, die ans dein ungarischen Oberland stammen. Dabei ist zrr erwähnen, dag diese in Amerika ansässig gewordenen Ungarn innig an ihrem Vaterlande hängen; so erbitten