309 Sie bildet eine einzige Gasse und südöstlich von ihr steht auf den Steilfelsen des Kobulinecz die einst überaus starke Felsenburg. Ihre erste Erwähnung fällt in die Zeit des Böhmer königs Podiebrad; er verlieh als Gutsherr der Gemeinde Privilegien, denen dann König Mathias 1465 das Marktrecht hinzufügte. Später fiel die Burg den Podmaniczky zu, noch später dem Fiscus. Ferdinand I. gab sie seinem Getreuen Emerich Telekessy, und damals gehörte ihr schon eine Herrschaft zu, die aus Puchö und Lednicz nebst 24 Gemeinden Oroszlänkö. bestand. Telekessys Enkel Michael, der seine Nachbarn fortwährend durch Räubereien beunruhigte, ja selbst die Fuhrwerke mit kostbaren Geschenken für König Rudolf plünderte, wurde in Acht erklärt und seiner Güter beraubt. Aus dem Kerker, in den er geworfen war, brachte man ihn nach Preßburg, wo er auf Verfügung des Reichstages 1601 hingerichtet wurde. Die Burg kam dann noch an die Familien d'Aspremont und Erdödy. Architektonisch ist sie ein seltener Typus. Da sie sich über beide Seiten eines steilen Felsens erstreckt, wurde zur Erleichterung des Verkehrs ein etwa fünf Meter langer unterirdischer Gang durch den Felsen geschlagen und dieser bildet den Haupteingang der oberen Burg; zu der Hauptbastei aber, die den Namen Sztraka führt, stieg man über 80 in den Felsen gehauene