403 der sich nur langsam verzieht, weil die Fenster oft gar nicht zu öffnen sind. Der Ofen ist mit Bänken umgeben, deren Füße meist in den Stubenboden geschlagene Pfosten sind; sie dienen auch als nächtliche Liegerstatt, desgleichen die Decke des Ofens, wo die Kinder im Winter fast den ganzen Tag hernmliegen. Neben dem Ofen sieht man an vielen Orten noch jetzt den sogenannten mit dem Holzspan, der, Abends angezündet, die Stube erhellt. Unter den beiden Gassenfenstern zieht sich eine lange Holzbank die ganze Zimmerbreite entlang. Vor der Bank steht, in einer Ecke der Stube, der schwere Haus zu Csicsmäu im Trentschiner Comitat. Tisch aus Eichen oder Ahorn, in der anderen Ecke der Kleiderschrank und mitunter auch noch ein Bett. Im rückwärtigen Theile der Stube hängen ein oder zwei Stangen wagrecht unter der Stubendecke, und auf ihnen die Oberkleider der Hausleute. Die Stubenwände sind mit Heiligenbildern vollgehängt; neben der Thüre hängt der Weihbrnnnen und daran der Rosenkranz, über der Thüre aber, oder an einer anderen geeigneten Stelle des Zimmers befindet sich das längliche Geschirrbrett, auf dessen Oberthcil buntglasirte Thonschüsseln und Teller stehen, während an den Pflöcken unterhalb eine ganze Reihe von Krügen jeder Größe und Gestalt aufgehüngt ist. In manchen Ortschaften des Trentschiner und Ärvaer Comitats, besonders im Trentschiner Dorfe Csicsman, baut man auch stockhohe Häuser, um die sich rings ein 26*