24 und Pojana-Ruszka, welche auf der Grenze Siebenbürgens und des Krassö-Szörenyer Komitats stehen; schließlich wendet sie sich nach Westen und zieht bei Gladna Kiszeto und Temesvär vorbei, indem sie den Bodenanschwellungen folgt, welche zwischen den Flüßchen Bega und Temes liegen. Das so umgrenzte Stromgebiet der Theiß umfaßt ein Areal von beiläufig 153.000 Quadratkilometer; es gehören dahin ein großer Theil der ungarischen Gebirge und der größte Theil des Tieflandes. Die Menge der jährlichen Niederschläge ist im Alsöld außerordentlich großen Schwankungen unterworfen: in trockenen Jahren erreicht sie kaum 40 Centimeter, m nassen Jahren dagegen übersteigt sie auch 80 Centimeter- in den bergigen Landstrichen wechselt sie im Allgemeinen zwischen 70 und 200 Centimeter Weder die Theiß selbst, noch ihre Zuflüsse werden von Gletschern oder ewigen Schnee feldern gespeist, es befinden sich in ihrem Gebiete auch keine Seebecken, die zur Regelung ihres Regimes dienen könnten; die Klausen und Reservoirs am Oberlaufe der Theiß und ihrer Nebenflüsse im Märamarvscher Comitat sind nur zur Beförderung des Holz flößens eingerichtet. Die Theiß entspringt an der Grenze des Landes im Schoße der höchsten Gruppen der Maramaroscher Alpen, und zwar aus der Vereinigung der schwarzen und weißen Theiß. Jene, der längere Quellfluß, entsteht in der Thalmulde welche im Norden der Szvidovecz-Alpe und im Süden der Ploszka-Alpe liegt und sich ostwärts öffnet. Vom nördlichen Abhange des Thales kommen neun, vom südlichen Abhange zwei Gießbüche herab, um sich im gemeinschaftlichen Bett zu vereinigen; unter denselben hat die größte Länge derjenige, welcher mehr als 20 Kilometer westlich von der Ortschaft Körö^mezö am östlichen Abhang der 1.203 Meter hohen Okola-Alpe entspringt; die Quelle desselben rinnt aus einem ausgehöhlten Baumstamme hervor, rings um dieselbe sind Tische und Banke ausgestellt. Von dort bricht sich der kleine murmelnde Bach zwischen Felsen und Baumklötzen seinen Weg, die wildromantische Wiege desselben ist von größtenteils schon entwaldeten Bergen eingefaßt. Tie weiße Theiß entsteht ebenfalls aus der Vereinigung mehrerer Gießbäche, namentlich der Bäche Balczatul und Sztochovecz; der südöstliche Quellbach entspringt an der Nordseite des Sztog genannten Berges. Weiter abwärts liegt am westlichen Ufer Trebnsa, später in den durch viele Krümmungen charakterisirten Lauf der Theiß ergießen sich auf der linken Seite die Gewässer aus dem nördlichen Siebenbürgen, unter denen die szamos die größte ist und fast alle Gewässer des nördlichen Siebenbürgen sammelt. Bei Tokaj ergießt sich in die Theiß der Bodrog, welcher aus der Vereinigung mehrerer Qnell- flusse entsteht, unter denen die Latorcza der größte ist. Von der linken Seite her erhält die Theiß von der Szamosmündung abwärts bis Csongrad keinen bedeutenden Zufluß;