211 aus dem Banat, ja zuweilen aus Rumänien. Zehn bis fünfzehn ihrer Pferdchen sah man vor einen Wagen gespannt, und ausgespannt wurde zur Rast, wo sich eben ein geeigneter Weideplatz bot. Ein ganzes Gestüt glaubte man beisammen zu sehen, wenn einige Wagen ihre Pferde losließen. Der Weg bis an die Theiß führte in großer Breite, durch keine Gräben beschränkt, über die Puszta Tetetlen; an die fünfzig Wagen spuren sah man da neben einander laufen. Jeder fuhr über das Gras hin, „dem Kirchthurm nach", wie es ihm just paßte und wo er leichter zu fahren glaubte. Hier, auf Puszta Alpckr. Tetetlen wölbt sich noch heute der Hügel, auf dem einst — der Überlieferung nach — das Zelt des Fürsten Arpäd gestanden; ein schönes Gedicht Johann Aranys hat den Ort auch literarisch berühmt gemacht. Nahe der Theiß ist in den letztvergangenen Jahren hier herum auch eine Gemeinde entstanden. Sie heißt Kara-Jenö und wurde von den jazygischen Städten gestiftet. Kaum eine halbe Meile von ihr liegt das Dorf Värkony, geschichtlich bekannt dadurch, daß König Andreas I. hier seinem jüngeren Bruder Bela die berühmte Wahl zwischen Schwert und Krone ließ. Nicht viel weiter abwärts — wobei man unterwegs zwei blühende Dörfer- Ö- und Uj-Kecske trifft — folgt wieder ein historisch berühmter Ort: Alpar. ' 14*