353 des Szabolcser Comitats vorrückt, heute aber mit seinen 25.000 Einwohnern, hübschen gepflasterten Straßen und Plätzen und stattlichen öffentlichen Gebäuden eine hervor ragende Stelle in der Reihe der ungarischen Städte einnimmt. Seine Intelligenz ist sehr zahlreich; es hat Zeitungen, mancherlei Culturzwecken dienende Vereine, Schulen, öffentliche Anstalten. Zugleich ist es auch ein bedeutender Knotenpunkt des Eisenbahn verkehrs, was seinem lebhaften Handel sehr zu Gute kommt. Das Schloß in Tisza-Dob. Die Bevölkerung vvn Nyiregyhäza ist nun bereits wie aus einem Gusse; sie ist in Gesinnung und Gesittung durchaus magyarisch; ihr hoher Bildungsgrad berechtigt sie zur Führerrolle in jener Gegend. Der Religion nach gruppirt sich die Bevölkerung folgendermaßen: evangelisch A. C. 13.879, römisch-katholisch 4.567, griechisch-katholisch 2.775, griechisch-orientalisch 12, reformirt 1.246, Israeliten 2.128. Die Stammbürger von Nyiregyhäza leben meistens von Ackerbau und Viehzucht, doch gibt es auch zahlreiche Gewerbetreibende. Der Personenverkehr in der lebhaften Stadt wird durch eigenthümliche, nur dort vorkommende Gespanne besorgt. Das sind die sehr zierlich geformten einspännigen Ungarn II.