393 Antheil am Erbe Ladislaus des Heiligen, an den Besitzungen des allen Varader Bisthums, um auch seinerseits Theilhaber an den nationalen Überlieferungen des heiligen Königs zu werden, deren Ziel die religiöse, sittliche, politische und überhaupt cultnrelle Festigung des Landes ist. Nicht min der that die Bürgerschaft jederzeit das Ihrige, um die Stadt zu heben. Mit Eifer ging auch sie an die Schaffung neuer öffentlicher Anstalten, während die älteren kräftig entwickelt und statt der seitherigen be scheidenen Häuser in ansehnlichen Gebäuden, ja mitunter Palästen nntergebracht wurden. Die römisch-katho lische Schule, an der zu Anfang des vorigen Jahrhunderts blos zwei Lehrer wirkten, erhob sich zunächst zu einem Obergymnasium, dann zu einer Rechtsakade mie, deren jetziger Pa last einem Universitüts- gebäudenichts nachgibt. Um sie her gruppircn Tie nach Abzug der Türken crbauie Tomlirche zu Gr°i> Wardein, hinter derselben die sich Elementarschulen resorunrte Kirche. . . > Lehrern, die Handels- und Oberrealschule, die Lehrer- und Lehrerinnen-Bildnngsanstalt, die Knaben- und Mädchen-Erziehungsanstalten. Für die gebildeteren Elemente bestehen Casinos und Lesezirkel, mit Comfort eingerichtet und mit den Behelfen der geistigen Aus bildung versehen. An der Stelle des früheren dorfmäßigen Hospitals erhebt sich jetzt das allgemeine Krankenhaus des Biharer Comitats, die armen Kinder der Stadt finden Pflege