39 fremden Künstlern; er starb hochbetagt am 3. April 1850 als eine der angesehensten Persönlichkeiten Prags. Bereits 1811 hatte ihn die Prager Universität mit dem Magi- sterium liboralinm nrlinrn geehrt. Seine fünfzigjährige Lehrthätigkeit war eine reich gesegnete. Von der großen Zahl der Pianisten, die er herangebildet hat, sollen zunächst die drei weitaus bedeutendsten genannt werden: Joh. Hugo Vorisek (Worschischek — aus Wamberg, 1791 bis 1825) starb noch jung als Hoforganist in Wien; Alexander Joses Dessauer. Dreyschock (geboren 1818 in Zaky, gestorben 1869 in Venedig), der Lieblingsschüler des Altmeisters, machte sich durch seine damals nur von wenigen überbotene glänzende Technik, namentlich durch die sensationelle Schulung der linken Hand bald einen europäischen Namen, so daß er 1862 als Klavierlehrer an das nenbegründete Petersburger Conserva- torium berufen wurde; Julius Schulhofs (1825 in Prag geboren) hat sich nicht nur als Virtuos, sondern auch als geschmackvoller Saloncomponist eine ehrenvolle Stellung in der musikalischen Welt errungen. Ihnen mag sich dann als Vertreter aller übrigen noch Josef Dessaner (geboren 1798 in Prag, gestorben 1876 in Mödling) anschließen,