43 1812 folgte der in Wien lebende Pianist Johann Ein. Dolezälek nach und 1813 nahm sich der Sache auch Meister Tomäsek an, indem er nach seinem eigenen Geständniß „um seine Muttersprache nicht ganz und gar zu vergessen" und aus Pflichtgefühl für dieselbe, sechs böhmische Lieder herausgab, denen später noch einige weitere nachfolgten. Bald begannen jüngere Musiker, wie Franz Skroup und Jelen, auch böhmische Männer quartette zn componiren, und die gleichzeitigen Erfolge der ersten Opernvorstellungen in böhmischer Sprache wirkten so anregend und aufmunternd, daß sich nun der Kreis der August Wilhelm Ambros. Gesangscomponisten durch Dilettanten und Künstler zusehends erweiterte und zu den eben Genannten namentlich noch Franz Knize, Josef Vorel, W. E. Horäk, Kittl, Beit re. hinznkamen, als jene beiden Concertinstitnte ihre Thätigkeit begonnen hatten. Auch hatten bereits 1825 die von Rittersberg veröffentlichten 300 böhmischen Volksweisen, noch mehr aber des Prämonstratensers I. P. Martinovskh seit 1844 erscheinende, bald populär gewordene Klavierausgabe eines Theiles der Erben'schen Volkslieder-Sammlnng die Aufmerksamkeit und das Interesse auf einen Schatz gelenkt, dessen künstlerische Hebung und Verwerthung iudeß noch Zeit brauchte, wenn auch schon gegen Ende dieser