Shakespeare'schen Drama's, die geschmackvolle Verwerthung der neueren deutschen und namentlich der fruchtbaren französischen Production waren unverrückbare Programm punkte des künstlerischen Wirkens in dieser Zeit. Gustav Freytag, Otto Ludwig, Mosenthal, Putlitz, Brachvogel, Gottschall, Paul Lindau, Adolph Wilbrandt, Spielhagen, Paul Heyse, Albert Lindner, Rudolf Genee, Robert Byr, Schauffert und Wichert, Gustav v. Moser, Girndt, Kneisel und endlich Anzengruber fanden unter ihm den Weg auf die Prager Bühne; Dumas, Sardou, Feuillet, Augier und andere Collegen der modern-französischen Schule, die Halbfranzosen Erckmann-Chatrian, der Norweger Björnsou und Andere nahmen ihre berechtigte Stellung neben den deutschen Hausdichtern ein. Auf dem musikalischen Gebiete bildeten sich ähnliche günstige Verhältnisse heraus; ihre Consolidirung war umso leichter möglich, als die Regierungszeit Wirsings mit zwölf Jahren bemessen war und daher die volle Ausgestaltung reiflich erwogener und zielbewußt entworfener Pläne gestattete. In diesen zwölf Jahren wirkten als Operndirigenten Richard Genee, 12*