455 in Böhmen zu einer bedeutenden Höhe, nämlich die Büchsenmacherei. Die Zeit Leopolds und Karls VI. war das goldene Zeitalter der Jagdkunst in Böhmen. Die Jagd selbst bot Decorntionsmotive dar; Jagdscenen begegnen wir überall, auf geschliffenen und doppel wandigen Gläsern, in der Bekleidung der Kästchen und auch der Jäger selbst schmückte sich Brunnen in Neuhaus (XVI. Jahrhundert). mit einer prächtigen Ausrüstung, namentlich mit einer prachtvoll ausgestattelen Büchse. Im Anfang des XVII. Jahrhunderts wiegen hierbei die Perlmutter- und Elfeubeineinlagen vor, zu Ende des XVII. und im XVIII. Jahrhundert ein reicher silberner oder aus vergoldetem Messing hergestellter Beschlag mit geschnitztem oder gravirtem Schloß. Prag ist der Central punkt der Büchsenmacherei; hier ist im XVII. und XVIII. Jahrhundert die Familie der Stifter, Poser, Neireiter, Knbik, Marek thätig, ferner Johann Deplan, Josef Sella und