damaligen Hauptmann, jetzigen Feldmarschall-Lieutenant des Ruhestandes Fl eiherrn Moritz von Ebner-Eschenbach und lebt den Sommer über auf dem gräflich Dubsky'schen Schlosse Zdislavitz, im Winter in stiller, emsigem Schaffen geweihter Zurückgezogenheit in Wien. Außer diesen ersten Namen erwähnen wir die Schriftstellerinnen Rosa Barach, Karoline Bruch-Sinn, Sidonie Grünwald-Zerkowitz, Tonp Örnh, unter welchem Pseudonym sich eine Dame der Brünner Gesellschaft verbirgt. Unter den Dichtern, deren Begabung mehr der Lyrik zuneigt, seien genannt: Konrad Eitel aiw Neuhof bei Sternberg, in Wien lebend, K. W. Gawalowsky, geboren 1861 zu Znbrl in Mähren, ein fruchtbarer Schriftsteller, der sich in Graz angesiedelt hat; Heribert Hülgerth.' Die Brüder Rudolf, Karl und Franz Korschann, alle drei gebürtige Znaimer, haben in ihren mannigfaltigen Dichtungen echt österreichische und heimatliche Klänge angeschlagen; Ernst Rudolf Neubauer, ein gebürtiger Jglauer, gegenwärtig Gymnasial-Director in Radautz, bekundete in den Sammlungen: „Schilf und Weide", Österreichische Lieder", „Lieder ans der Bukowina" keine gewöhnliche Begabung und Sprachgewandtheit, Eigenschaften, welche vor Allem sein philosophisches Gedicht „Die Jdeonen" aufweist. Ein liebenswürdiges Talent ist der in Mähren geborene und wirkende Paul Strzemcha, welcher unter dem Pseudonym Paul Kirsch seiner Leier zarte Klänge entlockte und auch über kraftvolle Accente zum Preise des Vaterlandes verfügte. Adolf Brecher Arzt in Olmiitz, ein gebürtiger Proßnitzer, veröffentlichte mehrere beifällig