321 Fenster aufgedeckt; nach der bedeutenden Ausdehnung der Saalbauten und dem Neichthum und der Schönheit der Fenster gehörte dieser Olmützer Herzogssitz zu den bedeutendsten und schönsten Burgpfalzen der romanischen Periode überhaupt, ja er übertrisft die meisten deutschen Herzogs- und Kaiserpfalzen sogar an Pracht und Schönheit der Ausstattung. Die Burg dürfte von Herzog Otto von Mähren, dem ersten, und zwar von Kaiser Rothbart 1182 ernannten Markgrafen von Mähren oder von dem 1222 verstorbenen Markgrafen TheiN von der alten Herzogsburg in Llmütz. Vladislavs Heinrich dem Prachtliebenden, einem Bruder König Premysl Ottokars I. von Böhmen, erbaut worden sein. Die Kirchenbauten der romanischen Periode waren anfänglich alle von sehr bescheidenem Umfang und fast durchgängig Rundbauten, kleine, kleisfvnnige, oben überwölbte Baulichkeiten, die gegen Open einen halbrunden Ausbau fü> die Aufstellung des Altars hatten, so z. B. zu Frain; dieser Typus erhielt sich bis ins XII. Jahrhundert hinein, selbst für Pfarrkirchen. Einen solchen und noch dazu besonders interessanten Ban besitzt Mähren in dem sogenannten Heidentempel in Znaim, der Bmgkapelle de> alten Herzogsburg; sie wurde von Herzog Luitpold von Znaim und dessen Gemalin ^tha, Mähren. ^