365 und zwei Wappentrüger herstellt; Andreas Zahner, ein sehr renominirter Meister, der nach Besuch der Wiener Akademie in Olmütz seßhaft wird und dessen Schüler Winterhalder, Bleyberger, Kammerreuth n. a. sind, die aber den Meister lange nicht erreichen. Zahner gehört zu den bedeutendsten mährischen Bildhauern der Barocke; unter seinen vielen Arbeiten seien nur erwähnt: die schönen Nischenfiguren an der Brunner Domfa^ade, dre Ackerten am Hochaltar zu Holeschau und die vielen Bildhauerarbeiten an der berühmten Olmutzer Pestsäule. Sein bedeutendster Schüler Josef Winterhalder (1732 bis 1761) arbertete zuerst bei Bildhauer Sturmer in Olmütz und wurde nach dessen Tode Geschäftsführer der Frau, ist sodann mit seinen ihm weit zurückstehenden Brüdern selbständig thütig und liefert Der Friedhof von Strilek. so für Kloster Hradisch (1732) ein großes Wappen (über 3 Meter hoch), für den Borsaal die sechs Statuen der göttlichen Tugenden (jede 3 Meterhoch), diverse Puttengrnppen, die zwei Figuren Samson und Gedeon „samt Zngeherung. wie Frösche, Schnecken, Schilt- groten" u. s. w.; für den heiligen Berg die drei großen Figuren Fama, Hoffnung und Ewigkeit, dann für das Halbrund hinter der Kirche 1743 die schöne Statue des heiligen Norbert mit zwei Ordensbrüdern und die Relief». Viel hervorragender als der eben erwähnte Meister und selbst auch als Zahner war Johann Fritsch, ein Schüler Rafael Donners, welcher ans Kosten seines Mäcens Freiherrn von Peterswald auch in Italien Studien gemacht hatte. In allen seinen Arbeiten spricht sich eine hohe Meisterschaft aus; eorrecte Zeichnung, richtige und schöne Maße,