503 Darkau, mit einer der bedeutendsten jodhaltigen Salzquellen. Freistadt, in dem das gefällige Larisch'sche Schloß mit weitläufigen Parkanlagen erwähnenswerth ist, sah einst glanzvolle Tage, als die Teschner Herzoge zeitweise hier Hof hielten und prunkvolle Feste feierten. Im Nordwesten des Städtchens stießt die breiter werdende Olsa in weitem Bogen gegen Preußisch-Olsau. Wohlgepflegte Felder, unterbrochen von eichenbestandenen Dämmen und tiefen Gräben sind charakteristisch für die Physiognomie dieser Landschaft. Wo heute der Dampfpflug den fruchtbaren Boden zu hohen Schollen aufwühlt, glänzten Stadt Jablunkau um das Jahr 1840. vor Jahrhunderten die Spiegel zahlreicher Fischteiche, deren Schilfdickicht buntes Wasser geflügel belebte. Fanden schon dazumal die fürstlichen Gäste des Freistädter Herzogschlosses auf den wildreichen Gewässern ein fröhliches Jagdvergnügen, so versammeln auch heute noch die alten Teichgründe die Freunde des edlen Waidwerks, wenn die großen Herbst jagden ihren Anfang nehmen. Eine halbstündige Fußtour von Freistadt bringt uns ans den Boden Karwins, der Fundstätte der „schwarzen Diamanten", durch welche der kleine Ort zu ungeahnter Bedeutung emporgekommen ist. Das Dorf zählt heute an 8.000 Einwohner, meist Bergarbeiter,