603 daß sie nichts Werthvolles vorfanden, hieb einer von ihnen mit seinem Schwerte ans den Ofen ein, der zusammenstürzte. Nun nahmen die Räuber die herausgefallenen Ducaten in Säcken sammt dem Juden nach Schlesien mit und gruben auf der Girowa ein tiefes Loch, in welches sie das Gold sammt dem kopflosen Körper des Beraubten warfen. Die Stelle, wo sie das Loch verschüttet hatten, bedeckten sie sodann mit einem großen Steine, ans den der Kopf des Juden gesetzt wurde, damit er seinen Schatz hüte. Leider Chalupe im Bialka-Thal (Weiße Weichsel). können die Goralen, obwohl seit Jahrzehnten eifrig gesucht wird, den Kopf nicht finden und die Umnasse von Gold liegt weiter unbenützt im Erdenschoße. Ein Loch auf der Girowa soll so tief sein, daß es bis in den nicht besonders nahen Berg Godula führt. In dieses Loch ließen einmal die Goralen einen Hund mit einem Briefe am Halse hinein. Der Hund kroch endlich am dritten Tage ans der Godula hervor, den am Halse befestigt gewesenen Brief scheinen ihm aber die Berggeister entwendet zu haben. Diese Geister sind nämlich nach der Volksmeinung sehr schlimm. So baute einer von den Geistern einmal bei der Girowa eine Mahlmühle, in welcher er die Menschen mahlen wollte. Auf einmal krähte aber ein Hahn und die Mühle versank.