649 Falten des Gewandes sind, wenn auch etwas streng, so doch mit vielem Verständnis — man beachte das Hervortreten unter der Schneppe — entwickelt, und die Sorgfalt des Künstlers hat sich bis ans die naturgetreue Behandlung der zum Theil sichtbaren Innenfläche der einen der gefalteten Hände er streckt. Neben der schlich ten Sandsteinplatte sei das Marmordenkmal des Fürsten Karl von Liechten stein (vom Jahre 1627) im Presbyterium der Troppauer Pfarrkirche erwähnt. Es ist ein Prunkstück mit Krone und Baldachin, Genien und Trophäen; ein ver goldetes Medaillon auf dem dunklen Hintergrund einer Pyramidenwand trägt die energievollen und klugen Züge des Fürsten. Ausgezeichnete Holzschnitzereien von der Hand italienischer Künst ler — gleichfalls dem XVII. Jahrhundert ange hörig — befinden sich an der Kanzel der Roßwalder Schloßkapelle, gleich vor trefflich in ihren schwung voll behandelten natura listischen Motiven und in Grabstein ans dem Friedhofe zu Jauernig. ihrer virtuosen Mache. Die Arbeit des Bildhauers im XVIII. Jahrhundert ward bei der Beschreibung von Altar und Kanzel der Troppauer Jesuitenkirche charakterisirt; in gleicher Weise wie dort wurden das Kircheninnere beherrschende Hochaltäre in der Troppauer Pfarre, in der Kirche