7 Weise ausgesetzt ist; aus der großen Zahl der dadurch Verunglückten erklären sich die auffallend zahlreichen Marterln und Votivtafeln an den Bäumen, Zäunen und Kapellen, und mit Schaudern lesen wir, daß einst der tolle Mann, so hieß ein solcher Sturz, in einem einzigen Falle Lei Ulmich das ganze Thal ausfüllte; heute noch sind die Spuren deutlich sichtbar. Jndeß sind wir nach Jschgl gekommen, dem Standquartiere für die Besucher des romantischen, Pflanzenreichen Fimberthals, in dessen Grunde die Fimberalpe, der Fimber- gletscher und das herrliche Fluchthorn (3.389 Meter) liegen, das eine prächtige Rundschau Landeck. bis an den Ortler bietet. Inner Jschgl liegt dem Thalgrnnde zu Galthür mit den ältesten Ansiedelungen des Thals, reizend, wenn auch etwas nüchtern auf bunten Alpenwiesen. Hier mündet das Jamthal ans, eines der schönsten Thäler des Landes mit vollständig vergletschertem, einzig großartigem Thalschlusse, über welchem die an der Vereinigung von Tirol, Vorarlberg und der Schweiz gelegene Dreiländerspitze majestätisch emporragt. Schon eine Viertelstunde hinter Galthür liegen die letzten Häuser des Thalcs, Wirl, und von hier aus führt ein bequemer und vielbegangener Steig über das versumpfte Zeinis- joch (1.852 Meter) nach Patenen in Montavon, das von der Jochhöhe aus schon ziemlich gut überblickt werden kann; landschaftlich schöner, ja stellenweise ganz prächtig ist der