herrlichen Wälder und tiefen Schluchten, seine Wasserfälle und prächtigen Gletschcr- lnlder. Den Gläubigen lockt der Wallfahrtsort Kaltenbrunn, welcher schon 1272 und später besonders von Landsknechten besucht und namentlich von Friedrich mit der leeren Tasche und Herzog Sigmund bedeutend gefördert wurde. Im inneren Thal stürzt der Gsöllfall in mächtigen Cascaden aus mehr als 400 Meter Höhe herab und im innersten Winkel des Thals, dessen dichte Zirbelwaldungen der Landschaft ein düsteres Aussehen geben, breitet sich der elf Kilometer lange Gepatschgletscher aus, an dessen Fuße das Gurgiereissee. erste Unterkunftshaus, welches eine deutsche Alpcnvereinssectivn, Frankfurt a. M., auf tirolischem Boden gebaut hat, das Gepatschhaus liegt. Vom Norden führen drei Thäler in die Ötzthalergruppe hinein, vor Allem das Ötzthal, das ihr den Namen gab, westlich davon das Pitzthal, östlich das Sellrainthal. — Das Pitzthal zeigt insbesondere rechtsseitig steil abfallende und von vielen schönen Wasserfällen belebte Thalwände, während die schmale, ziemlich fruchtbare Thalsohle mit den Ortschaften: Zaunhofklamm, oder äußere Kirche, St. Leonhard, oder mittlere Kirche, und Plangeroß, oder innere Kirche, und zahlreichen Häusern und Kapellen besetzt ist. Wenns ist der Hauptort des