44 Hochthal aufwärts schreiten, um so großartiger wird das Landschaftsbild, welches auf der einen Seite durch die Burgruine Braunsberg, auf der anderen Seite durch die Gabel des Jffinger (Bifinger) gekennzeichnet wird. Es ist theilweise so eng, daß es nur für kleine Wägelchen fahrbar ist, und erscheint an zusammenhängenden Ortschaften ebenso arm, wie es an Einzelngehöften, welche den düstern Waldessaum lieblich bekränzen, überreich ist. Der Hauptort St. Pankraz liegt an: Fuße des vom Helenakirchlein gekrönten Mariol- berges und auf ansteigender Serpentine wird Mitterbad, auch Bad Ulten genannt, erreicht, nahe am Maraunerloch, am Fuße herrlicher Alpenweiden, überragt von der Laugen-Spitze. Im Etschthal erhebt sich über Lana die Ruine Burgstall in üppigen Weingeländen und weiter südöstlich taucht Vilpian ans im Mittelpunkt eines neuen Paradieses, des und Heliotrope zu holen, den Naturfreund ergötzt der Fall des Sinnichbachs unweit der Fragsburg oder der Partschinserwasserfall am Ausgang des almenbelebten Zielthals oder das azurblaue Band der sieben Spronserseen, und wer noch höher steigen will, dem bietet sich auf der Gsallwand eine Fernsicht, die weit über die Landesgrenzen hinausgeht und den Ortler, die Dolomiten, den Adamello in den schönsten Formen zeigt. Unterhalb Meran mündet vom Ortlerstock im Südwesten herabziehend das Ulten- thal in das Etschthal aus. Die Mündung desselben, die Gaul, stellt eine malerische Schlucht dar, welche erst jüngst künstlich zugänglich gemacht wurde. Je weiter wir in diesem Der Ortler vom Suldenthal aus.