51 zwischen dem Eisack- und Rienzthal mit der einsti gen Feste Rodeneck so wie den Weingeländen von Schabs, im Hinter grund die Berge von Vals und Pfunders, ja selbst die Hochgipfel des Zillerthals, nach rück wärts die Schlucht des Eisackthals mit der so kühn darüber schwebenden Eisenbahnbrücke, daneben die weißgraue Festung mit dem zinnoberrothen Ziegeldach, nahe daran an der Berglehne der Thurm der Brixner Klause an der Landstraße — ein Bild, das weitum seinesgleichen sucht. Brixen, an Stelle des alten Prichna erbaut, ist eine ehrwürdige Reli- Sterzing mit dem Rathhaus. gute für die Kllnst- Und Weltgeschichte; ein Besuch des Kreuzganges am Dom bestätigt dies Wort wohl ausreichend. Daneben liegt das Johanniskirchlein, in welchem 1080 das Concil stattfand, die Pfarrkirche aus dem Jahre 1038, die alte Bischofsresidenz n. s. w. Die Umgebung bietet herrliche Ausflüge: im Nordwesten öffnet sich, am Eingang von der Ruine Salern bewacht, über Vahrn das den kühlenden Wildbach entlang ziehende Schaldererthal mit dem Bad Schaldcrs und Steinwand; von der Plose (2.242 Meter) aus umfaßt das Auge Tirol zwischen dem Ortler und den Tauern, den Dolomiten und dem Adamcllo; links über der Stadt am Mittelgebirge liegt Tschvtsch, die Heimat des berühmten Orientalisten Fallmerayer; dem Schaldererthal fast gegenüber führt ein schmaler düsterer Waldespfad ins Lüsenthal mit Zirbelwäldern von seltener Pracht und Fülle, woher das Sprüchlein: „Das Lüsenthal 4* 05.7^86. W « L ^