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Oie Römerzeit in Tirol unö Vorarlberg.
Die Gebiete, welche das heutige Tirol ausmachen, treten in die Geschichte erst
ein, als sie dem römischen Reich einverleibt wurden. Dies geschah hinsichtlich des Etsch
thals abwärts von Bozen schon in der Zeit, da im Jahre 102 v. Ehr. die Cimbern von
Norden her gegen Tridentum (Trient) vorbrachen und hier den Collegen des Marius,
Lutatius Catulus, znm Rückzug nach der Po-Landschaft zwangen. Seit dieser Zeit bildete
das Gebiet von Tridentum einen Theil der Provinz „Gallien diesseits der Alpen", dessen
Statthalter unter Anderen auch Julius Cäsar war. Durch diesen wurde die Einverleibung
der bisherigen Provinz in das Hauptland Italien vorbereitet, die zwei Jahre nach seinem
Tode durch die Triumvirn wirklich durchgeführt wurde. Freilich nicht ohne daß die Bezirke
nordwärts des Po auch fernerhin in mehr als einer Hinsicht von Akt-Italien unterschieden
worden wären: so in Bezug ans die Rekrutirung, welche hier wie m emer Provinz
vorgenommen wurde. Überdies war, so lang die rhätischen Gaue nicht nnterworfm waren,
hier eine Besatzung znm Schutz der Grenze gegen die Einfälle der barbarischen Stamme
vonnvthen und noch im II. Jahrhundert n. Ehr. begegnen uns hier Reichsbeamte nach
Art der Statthalter. Alan darf dabei bemerken, daß anderseits die Provinz Noneum
welche die innerösterreichischen Landschaften und von Tirol das Pnsterthal umfaßte auch
einen solchen Übergangszustand zwischen provinzialen Einrichtungen und italischer Bevor
zugung darstelkte. ^
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