105 Gebiet des Dunajecflusses, nach der Stadt Tarnöw. Vielleicht in keiner der von uns besuchten Städte ist der Gegensatz zwischen Tief- und Hügelland so scharf ausgeprägt wie gerade in Tarnöw. Mitten in der Stadt, im Park tritt man an große Granitblöcke und andere erratische Gesteine des Mordens, das Material, auf dem die Stadt aufgebaut ist, erweist sich als echte Gletscherbildung und in der unmittelbaren Nähe der Stadt findet man auf dem St. Martinsberge, einem beliebten Excursionsorte der Tarnower, bereits den geologischen Bau der Vorberge. Von der Höhe des erwähnten Berges (387 Meter), Die Felsen von Mniköw (Juraformation). dessen Gipfel ein hochinteressantes 800 Jahre altes Kirchlein aus Lärchenhvlz ziert, kann man genau die Lage und die Grenzen der ehemaligen nordischen Eismassen verfolgen. Die Hanptzierde der gegen 28.000 Einwohner zählenden Stadt sind ihre Kirchen, unter denen besonders die Kathedrale (Tarnöw ist Sitz eines römisch-katholischen Bischofs) mit ihren kunstvollen Grabdenkmälern Beachtung verdient. Auch das gothische Rathhaus, das an die Tuchhallen in Krakau erinnert, ferner das bischöfliche Palais und Privathüuscr aus dem Mittelalter mit offenen Fronthallen verdienen Beachtung. Bei der Station Bochnia, einer sehr anmuthig zwischen den Salzthonhiigeln gelegenen Salinenstadt, überschreiten wir den Rabafluß und nähern uns der Weichsel ebene. Während die Bahn nördlich der weltbekannten Salzstadt Wicliczka hinzieht,