152 seinem zweiten ruthenischen Zuge für Polen zurückgewann. Als jedoch mit Boleslaws Tode seine großartige Schöpfung in Trümmer zerfiel und gegen seinen Sohn Mieszko II. im Jahre 1031 eine große Koalition auftrat, da benützte dies der ruthenische Fürst Jarostaw I-, um die Czerwenischen Städte für sich in Besitz zu nehmen. Als sodann Polen sich aus dem Verfalle wieder erhob und der gleichnamige Urenkel Boleslaws I. sich stark genug fühlte, in die Fußstapfen seines Ahnherrn zu treten, versäumte er nicht, auf einem neuen ruthenischen Zuge (1070) das Czerwenische Land wieder an Polen zu bringen. Aber es blieb nicht bei Przemyäl um das Jahr 1616. Polen. Wie es wieder verloren ging, können wir zwar nicht sagen, aber gewiß ist, daß es siebzehn Jahre später, das ist 1087, ein besonderes Theilfürstenthum unter einem Seitcnzweige der ruthenischen Dynastie, den Rostistawiezcn, bildete und daß es seitdem durch dritthalb Jahrhunderte im ruthenischen Staatenverbande verblieb. So wurde denn nach langem Schwanken die Zukunft dieses Landes für Jahrhunderte, ja gewissermaßen für immer entschieden. Es blieb bei dem Osten, es nahm das orientalisch- slavische Glanbensbekenntniß, mit ihm die slavische Schrift und die übrigen Culturelemente an, es wandte sich vorderhand ab vom Westen, um an dem eigenthümlichen östlichen