297 Der Teufel hat menschliche Gestalt, ist aber natürlich kohlschwarz, gleich einem Thier mit einem Fell bedeckt, hat hinter den Ohren hervorragende Hörner, sprühende Augen, an den Händen ungeheure Krallen, rückwärts einen Schwanz, die Füße in Pferdehufe oder in Klauen auslaufend, namentlich in Schweinsklauen. Mit dem Schwein steht er überhaupt nicht aus dem allerbesten Fuße. Wenn er „heirathet" und dabei auf Straßen und Chausseen hernmtanzt und ganze Wolken von Staub answirbelt, kann man ihm gleich dew -Lpiel verderben, wenn man ihm zuruft: „Möchtest du dir lieber einen Schweinsnapf auf den Schädel setzen und keinen Staub aufwirbeln!" Nicht immer jedoch zeigt sich der Aus dem Dorfe Miechocin, zwischen Tarnobrzeg und Baranöw an der Weichsel. Teufel in dieser seiner gewöhnlichen Gestalt. Er kann sich auch in einen Bauer oder einen Herrn oder Jüngling verwandeln, oder sich in den Körper irgend eines Thiers, z. B. einer Katze „Hineinwersen". Die Teufel sind gewöhnlich sehr schlau, allein es gibt unter ihnen gescheitere und dümmere, gerade wie bei den Menschen. Am öftesten begegnet er einem Betrunkenen, der auf irgend einem öden, menschenleeren Wege heimkehrt. In diesem Falle führt ihn der Teufel vom Wege ab und zieht ihn herum, weiß Gott auf welchen Wegen, die ganze Nacht hindurch. Indessen kann man auch in nüchternem Zustande dem Teufel leicht begegnen, und das ist, ob dieser nun gescheit oder dumm ist, immer gefährlich und schrecklich. Darum fürchten sich auch Viele,