415 Liedern mit der Bezeichnung der Alte (Altvater 6iä) vorkommt und ein Analogon an Donnar-Thorr, welchen man ebenfalls den Altvater nannte, findet. Den äiä in die Wohnstube hereinbringend, wünscht der Hauswirth allen ein gesegnetes Jahr. An einigen Orten wird auf den Tisch das Pflugsterz gelegt, damit Maulwürfe und Feldmäuse den Feldern keinen Schaden anrichten. Nun schreiten alle Inwohner des Hauses zum Abendfestessen, welches der Hauswirth mit dem Einschenken von Branntwein einleitet. An vielen Orten beginnt man nach christlicher Art mit dem Brechen und Genießen des geweihten Weizenbrödchens (prosieurku). Huzulendorf der Gemeinde Hryuiawa „Na Zeleuim" am Schwarzen Czeremosz. Das Festessen, welches aus mit Graupen gefüllten Sanerkrautblättern, Mehltaschen, Erbsen mit Kraut, gedörrtem Fisch und Obst und dergleichen Gerichten besteht, schließt unbedingt mit der kutsü. Sobald dieses Weizengericht an die Reihe kommt, nimmt der Hauswirth einen Löffel voll und wirft ihn gegen den Dachboden. Aus der Anzahl der anhaftenden Weizenkörner prophezeit er über die Resultate der Bienenzucht im neuen Jahre. Der Topf mit der lrutsä und den in dieselbe gesteckten Löffeln wird neben der Garbe über Nacht hingestellt in der Meinung, daß die Seelen der verstorbenen Angehörigen davon in der Nacht etwas verzehren. Am heiligen Abend sucht man durch abergläubische Bräuche die Zukunft zu erforschen oder Glück herbeizuführen. Die Mädchen gehen vor die Thüre, um zu lauschen, von welcher