545 Galizien. 35 Sehr charakteristisch ist die sogenannte „Hucnlka". Sie verdankt ihren Ursprung dem Gebirge mit seinem Nachhall. Hier ein Beispiel aus der Gegend von Zabie: Als Tanzmotiv ist der „Kozak" am meisten bekannt und verbreitet. Das rasche Tempo im Zweiviertel-Tact hat nicht die Form der Tänze im Allgemeinen; denn im Kozak folgen kurze Motive nach einander, ohne Contraste und ohne den geringsten Wechsel des Tempo, wie z. B. Viele von den ruthenischen Liedern lassen keine Tacteintheilung zu. Das Ganze macht den Eindruck einer Improvisation und muß innig und leise gesungen werden, wie z. B. die nächstfolgende charakteristische „Dumka": Viele Lieder erreichen einen Tonumfang von elf Tönen und darüber und zeichnen sich durch eine breite Melodie aus, wie z. B. folgendes Lied: