Nur sehr wenige Objecte der heimat lichen keramischen Kunstindnstrie sind ans der Vergangenheit bis auf unsere Zeit erhalten worden, was nicht mit der Gebrech lichkeit allein des Materials, sondern vielmehr mit dem Um stande zu erklären ist, daß die Keramik als Kunstgewerbe in den Ländern der polnischen Krone sich nicht auf derselben Höhe befand, welche von anderen Zweigen der Kunst industrie erreicht wurde. Wir begegnen zwar wiederholt selbst in der entlegensten Zeit Spuren keramischen Kunstgewerbes, aber der Mangel an Continuität und die sehr unzureichende An zahl der vorhandenen Muster lassen einen organischen Anschluß der gegenwärtigen Keramik an deren alter- thÜMltcheN nationalen Mittelthür aus dem ehemaligen Ikonostas der ruthenischen Pfarrkirche in Lemberg. Bestand nicht zu. Bei den Nachgrabungen in Halicz, der alten ruthenischen Fürstenstadt, hat man vrnamentirte und gemalte Fliesen gefunden, welche auf eine locale Production