291 mit üppiger subalpiner Vegetation ist wahrhaft großartig. Die bequeme Treppenanlage, welche jetzt in die Tiefe fuhrt, läßt kaum mehr die Schwierigkeiten errathen, welche die ersten Pionniere zu überwinden hatten, die mit Hilfe von Seil und Steigeisen in den Schlund hinabgestiegen sind. Das Portal der Höhle ist von imposanter Höhe und die ganze Scenerie macht den Eindruck einer phantastischen Theaterdecoration. Die Angaben Schmidts über die Lüngenerstreckung der Höhle sind übertrieben. Der südliche Theil ist nur 500 Meter lang und der nördliche kaum mehr als 200 Meter. Der Höhlenfluß kommt Kleinhäuslergrotte. aus dem Süden und bildet mehrere Bassins, die nur zu Schiff passirbar sind. Bei dem sogenannten vierten See zweigt eine trockene Grotte gegen Südosten ab, welche Schmidl den gothischen Dom genannt hat und die nebst einer sehr natürlich geformten Kanzel auch andere schöne Tropfsteingebilde enthält. Hinter dem vierten See liegt die künstlich eröffnete Louisen-Halle, die bei Verfolgung des unterirdischen Flußlaufes durch Sprengung angefahren worden ist. Hier ist auch eine Gedenktafel angebracht. Sämmtliche Räume dieser Höhle sind hoch und weit. Das Fahrwasser hat bis 6 Meter Tiefe und bietet bei Niederwaffer keinerlei Gefahr. Wenn aber durch stärkere Regen die Poik anschwillt, dann braust da unten ein Gewässer gleich einem schäumenden Wildbach, und ein Befahren desselben ist total unmöglich. Der größte Raum befindet sich in der Nähe des Einganges