.-NI Der Unternehmungsgeist der Triester Handelsleute und die nach und nach wieder erstarkte Capitalskraft, sowie die allgemeinen günstigeren Verhältnisse bewirkten, daß um das Jahr 1820 der Triester Hafen von Schiffen aller Flaggen und aus allen Richtungen besucht wurde, die den Verkehr mit Amerika, der Levante, mit der Türkei, Egypten, England, Malta, Corfu, Genua, Marseille, Lissabon besorgten und im Jahre über 107.000 Tonnen Ladung importirten und fast ebensoviel zur Ausfuhr brachten. In ihrer Gesammtzahl führten über 200 die österreichische Flagge. Barkschiff unter Segel. Besonders hervorzuheben ist der von Triest aus um diese Zeit mit steigendem Erfolge unternommene Import egyptischer Baumwolle, eine Einfuhr, die in den Jahren 1820 bis 1830 wohl fast die Hälfte der ganzen Banmwollproduction Egyptens betrug. Im innigen Zusammenhänge damit erscheint als fordernder Faetor der zunehmende Auf schwung der österreichischen Industrie, welche die Beherrschung des nationalen Marktes nicht minder als die Gewinnung ausländischer Consumgebiete anstrebte. Ein neuer Zolltarif für den Transitohandel, die spätere Auslassung jedes Durchfuhrszolls, die Aufhebung drückender Mauthgebühren, der durch die österreichische k. k. Flottille dem Seeverkehr nach der Levante gewordene Schutz gegen die Seepiraten, der Abschluß von Handelsverträgen mit Brasilien, Nordamerika, Großbritannien, Marokko waren dem Gedeihen Triests, das