60 neue Wohnsitze ans dem rechten Donanufer, in dem danach benannten Aurelianischen Dacien. Die neuen Herren des Landes wurden die Gothen als Föderirte der Römer. Sie siedelten sich in der Ebene östlich der Karpathen an und besaßen wohl auch die Bukowina, wenigstens als Herren der hier noch weilenden Splitter dakischer Bevölkerung. Die über Dacien herrschenden Westgothen treibt dann der Hunnensturm (375) über die Donau. Seitdem blieb das östliche Hinterkarpathenland Jahrhunderte hindurch die öde Stätte nomadischer Horden, die sich eine nach der anderen in den vorübergehenden Besitz des Landes setzten. In diesem Wandel hielten sich die Slaven am längsten, die in der topo graphischen Nomenclatur das Zeugnis ihrer längeren Ansässigkeit hinterlassen haben. Die Slaven erscheinen schon nach dem Sturze der Hunnemnacht (453) als Anwohner der östlichen Karpathen. Das Gebirge trennte das Reich der Gepiden, die nach dem Abzüge der Hunnen Dacien als Föderirte der Oströmer in Besitz nahmen, von dem Gebiete der Wenden oder Slovenen. In der Zeit avarischer Herrschaft, die dem Falle des Gepidenreiches (566) folgte, erlangten die Slaven theils im Gefolge der Avaren, theils vermöge eigener Expansionskraft die größte Ausdehnung in den Karpathen ländern und besetzten seit dem Anfänge des VII. Jahrhunderts auch die nördlichen Land schaften der Balkanhalbinsel. Der nach der Wanderung über die Donau diesseits zurück gebliebene Rest hat die Avarenherrschaft überdauert, um danu, so weit es das Gebiet Daciens betrisst, in Rumänen und Ungarn aufzugehen. Nach der Niederlassung der Ungarman der Theiß und mittleren Donau (895), welche während ihres kurzen Aufenthaltes im Osten der Karpathen und ans ihrem Zuge nach dein Westen auch die Bukowina berührt haben dürften, nahmen die türkischen Pet schen egen das von den Ungarn geräumte Land vom Dnieper bis zum Sereth, Atelkuzu genannt, in Besitz. Ihr Gebiet reichte nach Nordwesten hin bis an die nord östlichen Karpathen; hier lagen die Wohnsitze der Petschenegen und Ungarn einander am nächsten. Der nächst angesiedelte Stamm der Petschenegen war der Stamm Gyla, dessen Wohnsitze demnach am nordöstlichen Abhange der Karpathen und am oberen Sereth und Pruth lagen, die Bukowina mit einbegriffen. In der zweiten Hälfte des XI. Jahrhunderts zogen die Hanpthordcu der Petschenegen über die Donau. Ihre Erben im östlichen Hinterkarpathenlande wurden die Kumancn oder (Me die arabischen Quellen sie nennen) Guzen (bei den Byzantinern Uzen), ihre nachten -ramm- und Sprachverwandten. Das Centrum der knmanischen Macht blieb aber nach Me vor m den Steppen zwischen Don und Dnieper. bis sic seit der Schlacht