216 und werfen diese nach allen Weltgegenden zum Zeichen, daß es dem Brautpaar überall wohlergehe, und daß sie miteinander friedlich leben mögen. Nun erhebt sich die Tischgesellschaft von der Tafel, tritt mit der Braut unter Horn-Tanz aus dem Hause in den Hofraum und setzt hier den Tanz unter Betheilignng der mit dem Bräutigam angekommenen Tänzer fort, während der Bräutigam mit seinen verheirateten Verwandten zum Haupthochzeitsmahle in das Zimmer eingeladen wird. Bei diesem Gastmahle, an welchem auch die verheirateten Verwandten der Braut theilnehmen, Beweinen (bocirss) des Tobte» beim Heraustragen aus dem Sterbehauje. sitzt der Bräutigam als ^inpornt" (Kaiser) mit der Mütze auf dem Kopfe an der Spitze der Tafel. Gegen Ende des Mahles wird auf Geheiß des Bräutigams die Braut von den Brautführern desselben aus der Mitte der Tanzenden geraubt, in das Speisezimmer gebracht und an die linke Seite des Bräutigams an den Tisch gesetzt. Bald treten die Brautführer des Bräutigams wieder herein, nehmen der Braut den Schleier (butt), den sie bisher nin den Hals getragen hatte, ab, tanzen mit demselben in der Hand eine Weile hinter der Braut und verschleiern (lmbnlt6n?n, inliodotn) sie dann mit demselben zum