273 G laßt, der sein Gehöfte betritt, und welche die Haupttugend dieses Völkchens ist. Daneben muß aber auch sofort ihre größte Schwäche, die lose sittliche Anschauung, genannt werden, welche ebenfalls eine Folge der eigenthümlichen Verhältnisse des Gebirges ist. Auch der Umstand, daß die Huzulen gegenüber den verwandten Rusnaken des Hügellandes, welche sich vorzüglich des Wagens bedienen, gewandte Reiter sind, erklärt sich aus der Beschaffenheit ihrer Wohnsitze. Die weiten Entfernungen, welche er oft in die nächste Stadt oder auch schon Huzulen aus dem oberen Moldawalhal. in das nächste Dorf, zur Kirche, zum Gericht zurückzulegen hat, nöthigen ihn, ans ein rasches Fortkommen bedacht zu sein; für Wagen sind aber auch setzt noch zahlreiche -rhäler nicht fahrbar und vor nicht allzulanger Zeit waren Fahrstraßen in diesem Gebirgstheile über haupt nur sehr selten. Es entspricht also durchaus den natürlichen Verhältnissen, wenn die Huzulen ohne Unterschied des Geschlechtes und des Alters gute Reiter sind und das Pferd hoch schätzen. Ihre kleinen, aber ausdauernden und tüchtigen Pferde, die nach ihnen „Huzulen" genannt werden, erfreuen sich übrigens auch über die Grenzen ihrer Heimat eines guten Rufes. Bezeichnend ist ein Sprichwort, welches das Pferd geradezu in eine Bukowina. ^