317 nieder. Bei der den Slovaken eigenen starken natürlichen Vermehrung reichten die wenigen Grundstücke, die sie bei ihrer Ansiedlung erhalten hatten, nicht lange zu ihrem Unterhalte hin. Daruin stickten, als um die Mitte der Dreißiger-Jahre zum Schutze der sogenannten verdeckten Straße ans den Religionssondsherrschaften Solka und Jliszcstie neue Ortschaften geschaffen wurden, nicht nur alle Hlibokaer, sondern auch die meisten Krasnaer Slovaken um Ansiedlungsplätze an. So entstanden die stovakischen Kolonien Neu-Sotonetz, Plesz und Pojana Mikuli. Seit einem Decenninm sind dieselben gleichfalls übervölkert. Der Ungarische Bauernstube in Jstensegits. Überschuß ist bisher theils nach Moldanisch-Banilla (im Gerichtsbezirk Storozynetz), theils nach Amerika ausgewandert. Durch den Einfluß von Kirche und Schule - ihre Geistlichen und Lehrer sind durchwegs Polen — haben die Bukowiner Slovaken ihre Muttersprache längst vergessen. Selbst die Ältesten unter ihnen sprechen nur mehr polnisch. Sie wurden daher insgesammt am 3l. December 1800 zu den Polen gezählt. Aber trotz ihrer Entnationalisirnng haben sie ihre alten Sitten und Gebräuche treu bewahrt. Selbst die Tracht hat sich nicht geändert. Sie ist der ungarischen ähnlich; nur tragen die Weiber keine Hauben, sondern Tücher. Wie die Ungarn lieben auch die Slovaken Musik und Tanz. Sie haben jedoch nur selten Zeit und Gelegenheit, sich dergleichen Lustbarkeiten hinzugeben; denn Männer und