403 diesen Liedern als der vbjeetivsten einer und zeigte zugleich, wie solche Lieder geschrieben werden müssen, wenn sie nicht versificirte Prosastücke, sondern Gedichte im eigentlichen Sinne sein sollen. Von seltener Intimität der Form und des Inhaltes ist ferner auch die Mehrzahl der Gedichte, die Fed'kvwicz im Jahre 1887 für kleine Kinder herausgab, und um so verdienstlicher, je schwieriger es in Wirklichkeit ist, gerade hier den richtigen Ton und die richtige Ausdrncksweise zu finden. Auch dürfte es übrigens nicht zu oft Vorkommen, daß ein alternder, mit sich und der Welt zerfallener und auch sonst auf Abwege gerathener Dichter noch vermocht hätte, die reine Kinderseele in einer so innigen und liebevollen Weise zu belauschen, wie es in diesen kleinen Gedichten der Fall ist. Ein anderer bukv- winisch-ruthenischer Schriftsteller, der es zu einiger Bedeutung ge bracht, ist ferner Isidor Worobkiewicz. Im Jahre 1836 geboren, fühlte auch er sich unter dem Einflüsse der von ihm genossenen Schulbildung, wie seinerzeit Fed'kowicz, zunächst zur deutschen Li teratur hingezogen, und ging erst später, als er mit einigen Erzeugnissen der ruthenischenLiteratur be kannt wurde, zu der letzteren über. Als seine Erstlingsarbeit auf diesem Gebiete sind die dreizehn Gedichte anzusehen, die er in dem von Bohdan Didyckij als Almanach für das Jahr 1863 herausgegebenen Hat^air^ir unter dem Pseudonym Danylo Miaka veröffentlichte. Dann folgten als Frucht unermüdlichen Fleißes zahlreiche lyrische und erzählende Gedichte (darunter auch historische Gesänge und förmliche Epen), Erzählungen in Prosa, Dramen, Operettentexte, Predigten und populär-wissenschaftliche Artikel. So hübsch aber auch die Mehrzahl seiner lyrischen Gedichte ist, so liegt die eigentliche Stärke Worobkiewicz's nicht in diesen, sondern in den von ihm verfaßten erzählenden Gedichten. Mit einem überwiegend formalen Talente ausgestattet, für dasäußereVorgängeundBegeben- 2L« Osip Feökowicz.