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Wechsels — eoiincko clo uurck non, und der Erscheinung Christi (Jordansfest) — ooiincko
äe bote/. gesungen werden. Auch gibt es Kinderspiellieder, die zur Osterzeit erklingen —
eolincko cke pusti. Die Melodien und der Inhalt dieser Lieder variiren nach den ver
schiedenen Ortschaften, ihr charakteristisches Merkmal ist Ernst und Frömmigkeit.
Innige, sinn-, auch humorvolle Volksdichtungen werden bei den Hauptmomenten der
rumänischen Hochzeitsfeier von den Brautführern halb singend deelamirt.
Zu den gebräuchlichsten Musikinstrumenten der Rumänen in der Bukowina zählt
man außer der Geige, dem Cymbal und dein Basse noch den lluor, eine einfache Rohrflöte,
den rmierrck, eine Art Panflöte,
mit chromatisch gestimmten
Rohrpfeifen, die eob?g, oder
luntu, ein lautenartiges Saiten
instrument, dem man die
Töne mittelst eines Federkieles
(ploetroir) entlockt, den nun
mehr selten gewordenen Dudel
sack — cimpoi und den
oiurrch eine Art Tamburin mit
Schellen und Glöckchen.
Viele Lautars, das sind
Naturmusikanten, die von Musik
noten keine Idee hatten und
Zigeuner-Musikbanden Vor
ständen, erfreuten sich durch
ihr geübtes Violinspiel einer
gewissen Berühmtheit. Mosz
Nikulai von Suczawa ist
durch sein seelenvolles Spiel
der Bedeutendste. Neben ihm verdienen auch Angel und Grigvri von Suezawa erwähnt
zu werden. Diese braunen, fahrenden Leute belebten durch ihr Spiel die Feste des Adels,
der Geistlichkeit und des Volkes; ihr Ruf ging weit über die Grenzen des Landes, und oft
erklang ihre wchmüthige ckoiim oder ihre zündende Tanzmusik in der benachbarten Moldau,
in Siebenbürgen, Galizien und Bessarabien, wo sie auf ihren Kreuz- und Querfahrten
reichlich goldene Ernte hielten. Ihre zum Herzen sprechenden Hochzeitslieder, ihre elegischen
volksthümlichcn Domas, ihre schwermüthigen und doch feurigen Horas hört man nur noch
fragmentarisch und von ihrem alten Schwung und Zauber ist nun jede Spur verschwunden.
Bukowina. 24
Lautar Mosz Nikulai aus Suczawa.