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Tatarendenkmal bei Wama.
Arbeit rührt von Professor A. Brenek in Wien, der architektonische Entwurf vom Verfasser
dieser Darstellung her. Noch sei einer hübschen, die Kaiserkrone tragenden Denkfaule gedacht,
welche die Gemeinde Fürstenthal zur Erinnerung an die Anwesenheit weiland des Kron
prinzen Rudolf (9. Juli 1887) aus ihrer Gemarkung errichtete.
Wenig ist über die Malerei in der Bukowina aus unserem Jahrhundert zu berichten.
In der ersten Hälfte desselben wird als Jkonostasenmaler Folakvwski genannt, während
das Porträt in Primitiver Weise von I. C. Hruzik und L. Fialkowski, besser von A. Spulac,
hervorragend aber durch C. Arends, F. L. Knapp und M. Godlewski gepflegt wurde. Von
Knapp rühren auch hübsche, im Druck erschienene Aquarelle, Bukowiner Ansichten, her.
Besondere Verdienste erwarben sich Carl Svoboda, dann Johann Klein und Carl Jobst
durch ihre historischen Fresken, beziehungsweise durch die der typologischen Darstellungs
weise der Bukowiner Klosterkirchen gemäß erfolgte rituale und decorative Ausmalung des
erzbischöflichen Residenzgebäudes, der Letztgenannte überdies durch die in den Jahren 1894
und 1895 ausgeführte stilgerechte Ausmalung der griechisch-orientalischen Kathedralkirche
in Czernowitz. Von jüngeren Künstlern ist in erster Linie der 1891 gestorbene Diöcesan-
maler Epaminondas Buczewski zu nennen, welcher zahlreiche Ikonostasen in der Bukowina
mit Bildern schmückte, für die Agramer Kathedrale und die Nicolauskirche zu Jassy thätig
war und 1880 die Fresken der alten griechisch-orientalischen Kirche zu Radautz restaurirte.
Als Porträtmaler that sich Justin Pihuleak hervor. Gegenwärtig wirken, vornehmlich als
Diöcesanmaler, Eugen Maximovicz und Friedrich von Schiller.