den er aber verheimlichte, um sein Leben, welches als das des Kindes einer Sultanstochter gefährdet war, zu erhalten. Kostbare Tücher decken die Särge, auf denen Turbans ruhen, fo gewunden, wie es der Todte liebte; vor niedrigen Pulten kauern Koranleser, und der Luftzug, der aus dem Todtenhain draußen Vogelgezwitscher hereinbringt, spielt mit den Ftämmchen der Öllampen. Bosnische Rasirstube. Zu Sarajevo im weiteren Sinne ist dessen Polje zu rechnen, auf das es mit seinen Vororten allmülig hinauszurücken beginnt. Von hier gesehen, breitet sich die Fläche fächerförmig aus, die Gebirgsketten nach Westen znrückdrängend, die, in einem vollkommenen Halbkreis wie aus einem See auszusteigen scheinen. Das Sarajevsko Polje zeigt sich zu jeder Jahreszeit anders. So arm dieBerge ringsum an Wasser, so reich daran ist das Polje, das von zahlreichen Flußlüufen und Wasseradern durchzogen wird. Deßhalb zeigt es auch im Frühling und Sommer, wenn der Bergkranz wie leblos in die heiße Sonne starrt, eine üppige Vegetation. Tie Flußründer