80 konnten die Hajduken in Erdhütten und Felslöchern ruhig ihr trauriges Dasein fristen, wenn sonst überall Verderben ihrer wartete. Es schützten sie die drei Grenzen und die Lehnen der Jlica, auf denen der Abstieg mit Lebensgefahr verbunden ist. Viele Jahre hindurch wagte sich kein türkischer Soldat, kein Zaptieh hieher, wo der Hajduk mit angeschlagenem Gewehr auf ihn lauerte oder ein Steinregen von den überhängenden Riffen niederprasselte. Von hier aus wurden die Ausfälle in die benachbarten Gebiete unternommen, und besonders häufig wurde das Glamocko-Polje heimgesucht, wo die mohammedanischen Edelsitze geplündert und niedergebrannt wurden. Das an einen Hang der mit Tannenhochwald bestockten Jlica sich anklammernde elende Dörfchen Tiskovac Stadt Bihaö. blieb lange Jahre hindurch ganz ungestört die Metropole der Hasduken-Nepublik an den „Schwarzen Bächen". Deren Machtbereich war jedoch hier noch nicht zu Ende. Dazu gehörte außer dem Butesnica- noch das Unac-Thal, wo jeder Bauer dem Hajduken Unterstand und Unter stützung gewährte. Selbst in die größeren Ortschaften daselbst, das berüchtigte Trubar, Mokronoge, Peöi oder Grab, wagte sich niemals ein Grundherr, um sich sein Drittel von der Ernte und seine Hälfte vom Heu zu holen, wenn es ihm der Kmet nicht freiwillig gab. Das sich nach Süden ziehende Defile von Grab war insbesondere die „Kornkammer" der Hajduken. Es ist ein unseliger Landstrich, und die hier Hausen, sind wohl die Ärmsten der Armen. Im ganzen Lande gibt es keinen, auch nur annähernd so schmerzlichen Anblick wie diese Thüler. An den geschützten Stellen scharren und tragen