134 und die Reste ansehnlicher Bauten zeigt, und Sipacno sich der Grenze zu nähern. Von Pluzine zieht auch gegen Nord der non altersher bedeutsame Weg zwischen Crvanj und Mvrinje in das obere Narentathal, eine strategisch wichtige Route. Längs des im Sommer verschwindenden Pluzinebaches kommt man auf die schönen gesuchten Weide plätze der breiten Einsattlung. In einer Mulde liegen die „Svakovsko gröbste", die Gräber jener Teilnehmer an einem Hochzeitszuge, die — wie cs im Liede heißt — eine Cengic aus Kalinovik einem Mostarer Edlen zuführten und in einem Schneesturin umkamen. Bald nach dem höchsten Sattelpunkte beginnt der Steilabfall gegen die Narenta. Hier liegt auch die Dcfensiv-Kaserne Obrnja, von der aus mau einen Überblick über den ganzen oberen Narentalauf gewinnt. In schluchtigen Engen tollt der junge Fluß dahin, zwischen den herrlichen Buchenwäldern, welche die Kluftwünde bis zum Rande bekleiden, während oben die baumlosen Almen hochwogend, unübersehbar in weiten Fernen in immer schwächer werdende Linien sich auflösen. Der Narenta Wiege sind die tiefschattigen Thalsenkungen von Borac. Hüben überhöhen sie die Abfälle der Morinje und des Vucevo, drüben die grandiosen Fortsetzungen der Treskavica: die Lelija und Zelengora. Schon nahe der Grenze vereinigen sich die Gebirgsmassen in dem Gredelj- Sattel. Er ist von Osten so steil, daß das Volk den hinaufführenden Steig »Or/.i rop° nennt, will sagen: „Halt dich am Pferdeschweif". Dem nach innen gekehrten weichen Waldboden des Sattels entspringen die Quellbüche der Narenta. Diese von der Außenwelt ganz abgewendete Waldlandschaft war der Sammelplatz und das Hauptversteck der Junaci. »voll so goru remeleiii" („sobald sich der Wald begrünt"), war einst das Losungswort all Jener, die sich die ,subu puska" das „dürre Gewehr", als Schicksal erwählt. Fast alle „vermählten" sich damit auch der schwarzen Erde und dem grünen Rasen; viele fanden den Weg zum Ruhm, kaum einer zum Glück. An sie erinnert noch manch Merkmal in den Wäldern, manch Zeichen an den Bäumen, man gedenkt ihrer bei den guten Hinterhalten und Wechseln. Und daran ist die große Planina überreich. Jedes Walddorf im stillen Borac rühmt sich, der Welt einen großen Cetaführer geschenkt zu haben. Von Obrnja geht es ans steilem Wege hinab an das Narenta-Flüßchen und jenseits der kleinen Holzbrücke bei dem Orte Ulog drüben ebenso hinauf, zu der Ortschaft O balj, die oberhalb senkrecht gegen ein Seitenthälchen abstürzender Wände am Rande des großen Zagorje-Plateau liegt, welches das Bindeglied zwischen der Treskavica und der Lelija bildet. „Zagorje", — das Land „hinter den Bergen". Das stimmt von jeglicher Seite. Es ist milder Karst, weit geschwungene Wellen, regelmäßig geformte Trichter, mit einer gleichmäßigen Grasbekleiduug und darauf Gruppen dunkler Nadelhölzer. Auch der