233 trat Mathias Corvinus energisch auf. Umgürtet mit dem geweihten Säbel, den ihm der Papst verehrt hatte, verkündete er, „daß er seine Feinde verfolgen und angreifen und nicht früher aufhören werde, bis er sie ausgerottet habe". Doch in den Kämpfen von 1473 bis 1476 konnte der Papst sein Wort nicht einlösen; gerade in diesen Jahren kam so wenig Geld von Rom, daß Mathias damit keine hundert Reisige beschaffen konnte. Der König Sultan Mehmed-el-Fatih. erfocht zwar Vortheile, bald aber kam der cechische Krieg, und die Vertheidigung des Landes fiel den Besatzungen zu. Heftige Kämpfe entbrannten vier Jahre später (1480 bis 1483). Mathias entschloß sich auf die Bitten des Papstes Sixtus IV. wieder zu einem großen Kriege und übernahm persönlich den Oberbefehl über die Truppen. Jetzt trat er offensiv auf und drang in das türkische Bosnien, in die Vrh-Bosna ein, mit Feuer und Schwert wurde Alles verwüstet. Selbst christliche Quellen gestehen, es habe eine so gründliche Verwüstung des türkischen Paschaliks stattgefunden, daß das ganze Land entvölkert worden sei. Die später uachrückenden ungarischen Truppen fanden, als sie die Entvölkerung des türkischen Besitzes