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die Saline und die zweite nicht minder wichtige industrielle Schatzgräberei: das große
Kvhlenwerk Kreka. Durch zahllose Stollen und Schachte werden die schwarzen
Diamanten in kolossalen Massen an den Tag befördert, und eigene Geleise bringen sie
nach der Station „Kohlengrube", Tnzlas östlichem Bahnhof. Die weitläufigen Hoch
bauten der Gewerkschaft und die Arbeitercolonien bilden einen Stadttheil für sich. Auf
dem weichen Wiesenplan um Tuzla reihen sich nun die Anlagen aneinander: da werden
Spiritus erzeugt, Bier gebraut, Ziegel gebrannt, Getreide vermahlen, Pflaumen gedörrt,
Stadt Zvornik.
alles ans moderne Art; allwärts sehen wir qualmende Schlote, ^ndustriegeleise und
Arbeiterhänser. Von der Endstation Dolnja-Tuzla führt eine Schleppbahn durch mittlere^
Hügelland weiter nach der großen Saline Sinnnhan, und von da bringt eine Fahr
straße rasch in das gleichfalls noch zu dem Begriffe „Tuzla" gehörendeGornja-Tuzla,
ein hinter hohen Bretterzäunen und Pflaumengärten verstecktes Dorf, das eine wichtige
Salzquelle besitzt.
Dem Bannkreise Tnzlas entrinnt man jedoch auch mit der Bahn gen Westen nicht.
Man erreicht die Jala-Mündung und damit das hier stark versumpfte Sprecathal. Die
kleinen Auwälder bei Lukavac, die alten Erlen- und Steineichenbestände sind aber nicht
mehr ein Dorado für Wildentenjäger, seit eine gewaltige Esse das ehedem so idyllische