22 l Weizenmehl. Das letztere heißt Weihnachtsbrod (boLioinlr) oder auch das starke Brod (rnoeiri lrruir) und darf erst am Feste der heiligen drei Könige angeschnitten werden, während dies mit den zwei ersteren schon am Neujahrstage geschieht. Die zwölf Nächte zwischen Weihnachten und Dreikönig heißen die Wolfsnächte (volejs nooi), denn zu der Zeit hat der ,6ort", ein böser Geist, Macht über die Schlechten. Er kommt zum Hanse und führt die Seinen fort, jagt sie in ein großes Wasser und verwandelt sie dann in Ter Umzug des „grünen Georg". Wölfe. In dieser Zeit ziehen die Neujahrssänger (üoioclinki), Knaben in ungerader Zahl, ihr Anführer heißt in einigen Gegenden ,VoMo- (Wölflein), von Haus zu Haus und singen ihre Wünsche, wofür sie beschenkt werden. Ebenso ziehen die heiligen drei Könige und zu Lichtmeß die „svoeari- (Lichtmeßsänger) herum. An letzterem Tage sucht man sich Glück und Segen dadurch zu sichern, daß man gleich nach dem Aufstehen eine geweihte dünne Kerze dreimal um die Brust, dreimal um die Hand und dreimal um den Fuß windet (ormkaisio). Der Fasching sit die Zeit der allgemeinen Freude, die Bnische knallen mit langen Peitschen und veranstalten für den Faschingsdienstag mancherlei Mummereien. Mit