wickelten farbigen Betten, in den wunderhübschen, reich mit Stickerei, bunten Lappen, Flitter und Borten verzierten, manchmal auch blendend weißen und reich gestickten Häubchen, in dem buntfarbigen, sorgfältig gehäkelten oder genähten Wickelbande zum Ausdruck kommt. Es ist jedoch nicht möglich, noch weiter auf alle Einzelheiten einzugehen, umsoweniger, als diese kostbare Kunst viel mehr der Vergangenheit als der Gegenwart angehört und es schwerlich gelingen würde, sie in ihrer alten Pracht wieder ins Leben zu rufen. Wiederholte Versuche, die von Jahr zu Jahr rascher schwindende Volkstracht zu erhalten, werden wohl, bis auf vereinzelte Ausnahmen, an der fortschreitenden kulturellen Anpassung scheitern, die Bemühungen jedoch, die alte, kunstvolle Technik dort, wo sie noch nicht vollkommen erloschen war, zu erhalten und neu zu beleben, werden jetzt schon mit Erfolg gekrönt. Die berühmten böhmischen Spitzen z. B. werden auch jetzt noch in verschiedenen Gegenden Böhmens in der verschiedenartig überlieferten Weise, was Muster und Technik anbelangt, angefertigt. Die eim fachsten werden in der Blatnaer Gegend, in Sedlice erzeugt, und sind lediglich für die Blatnaer Kopftücher und Frauenkleidung bestimmt. Die in Westböhmen, in Stra^ov bei Klattau für die Choden aus . Flachsgarn hergestellten mahnen an die slo^ wakische Technik und erfreuen sich auch heute mit den in Kiene bei Taus geklöppelten eines starken Absatzes. Viel zarter ist die aus Baumwollzwirn in 64