herrschen, daß deren durchschnittliche Jahrespro duktion einen Kostenwert von etwa vier Millionen Kronen repräsentieren, daß die auf die mannlic e Bevölkerung entfallende Quote der spitzenhaus industriellen Arbeiterschaft, zufolge des überwiegend akzessorischen Charakters des in der Spitzenarbeit gesuchten Erwerbes, zufolge der allgemeinen Wehr pflicht und einer Reihe anderer Faktoren, immer mehr zurückgehend, heute tief unter einem Prozent liegen und daß schließlich der Durchschnittstages verdienst einer erwachsenen mäßig flinken Arbeiterin bei zwölfstündiger Tätigkeit kaum siebzig bis achtzig Heller übersteigen dürfte. D c Die erste Stelle unter den inländischen Produktions distrikten nimmt sowohl in quantitativer Beziehung als hinsichtlich der großenteils nahezu exklusiven Bedeutung der Spitzenhausindustrie für das lokale Wirtschaftsleben das Erzgebirge ein. Die Bezirke Graslitz, Falkenau, Joachimstal, Kaaden und Komotau weisen vornehmlich in den Gemeinden Heinrichsgrun, Hochofen, Neuhammer, Sauersack, Schonlind, irmk- saifen, Gossengrün, Bleistadt, Maria-Kulm, Hengs er erben, Breitenbach, Seifen, Reischdorf, Neudorf u.a.m. annähernd 14-000 Spitzenarbeiterinnen auf, deren Erwerb oftmals die überwiegende wirtschaftliche Grundlage ihrer Hausstände bildet. . . Die heute allgemein übliche erzgebirgische Klöppel- spitze ist, nachdem in den Sechzigerjahren des vorigen Jahrhunderts die Chantilly-, Valencienne - und Duchessetechnik vorübergehend lntroduziert worden war, nahezu ausschließlich die alte heimt- 130