Diese letztere Tatsache mußte ein einziger Blick in die kümmerlichen Haushalte der Arbeiterschaft, in die trübseligen, durch Auswanderung entvölkerten Dörfer so mancher österreichischen Spitzenhausin' dustrie-'Distrikte bestätigen. Ein derartiger Mißstand in breiten, volkswirtschaftlich wichtigen Schichten der Bevölkerung konnte der Auf* merksamkeit der Staatsverwaltung umsoweniger ent' gehen, als ihr aus allen interessierten Gegenden des Reiches dringliche Gesuche um Abhilfe zukamen. Gestützt auf das Beispiel Südfrankreichs, in dessen Kloppeiindustriebezirken die hausindustrielle Ar' beiterin ihrer technischen Vielseitigkeit und allerdings auch dem großzügigen Unternehmungsgeiste der Ver' leger und dem maßgebend fördernden Zusammenhänge . ***. * äriscr Modcmarktc Lohnsätze verdankt, wie sie sich die österreichische Klöpplerin nicht zu erträumen wagt; anknüpfend ferner an die Sachlage in Belgien, wo die eminente technische Tüchtigkeit der Arbeiterin — freilich nicht dieser selbst, sondern dem Verleger — reichlichen Gewinn einbringt: glaubte die Staatsverwaltung zunächst, auf rein schulmäßigem Wege durch Hebung und Erweiterung der indi' viduellen Leistungsfähigkeit der Arbeiterin und Ver' breitung guter neuer künstlerischer Muster, den Not' stand der Spitzenhausindustrie bannen zu können. . Die Erfahrung einer genügend langen Spanne Zeit, in deren Verlaufe seitens einer Reihe staatlicher und staatlich subventionierter Spitzenschulen eine neue Generation technisch hochstehender Arbeiterinnen herangebildet wurde, hat gelehrt, daß in der aus'