VERDIENTER KÜNSTLER DER RSFSR ARKADIJ PLASTOW ■ Arkadij Plastow wurde 1893 in einer Bauemfamilie an der Wolga geboren. Schon in früher Jugend zeigte er große Liebe zur Kunst. Sein Urgroßvater, sein Großvater und sein Vater waren Dorfmaler, Autodi dakten. Er sah dem Vater beim Malen zu und dabei erfaßte ihn die Liebe zur Kunst. Bis zum Jahre 1912 lernte er in Simbirsk (heute Uljanowsk), der Geburtsstadt W. I. Lenins. Ein Simbirsker Maler weihte ihn in die An fangsgründe der Kunst ein und riet ihm, seine Ausbildung in Moskau fortzusetzen. In Moskau trat A. Plastow zunächst in die Stroganowsche Kunst schule ein. 1914 bezog er die Lehranstalt für Malerei, Bildhauerei und Baukunst, Abteilung Bildhauerei. Hier wurde er Schüler Sergej Wol- nuchins, bei dem er bis 1917 studierte. Nach Absolvierung der Lehranstalt kehrte A. Plastow in sein Heimats dorf zurück. Hier lebte er mit der Bauernschaft, während sie ihr Leben auf sozialistischer Grundlage neu einrichtete. Er begann zu schaffen und wählte als Maler seine Themen aus dem Leben, das ihn umgab. Er arbeitete beharrlich und nahm, weil er die höchsten Ansprüche an sich stellte, lange Jahre an keiner Ausstellung teil. Erst 1935 entschloß er sich, einige Arbeiten in Moskau auszustellen. Seine Bilder fanden gleich Beifall dank ihrer Lebenswahrheit, der ausgezeichneten Kenntnis des Lebens in den Kollektivwirtschaften, dank ihrer Lebensbejahung und ihrer Schönheit. In seinen Bildern „Fest in der Kollektivwirtschaft“, „Die Herde“ und „Badende Pferde“ kommt Plastows Eigenart am deutlichsten zum Ausdruck. In den Jahren des Großen Vaterländischen Krieges schuf er einige 61