temporaine de trois millions d’habitants“ (Eine Stadt von heute mit drei Millionen Einwohnern). 1923 Gemälde bei Leonce Rosenberg. 1925 bei den Arts Decoratifs „Pavillon de l’Esprit Nouveau“ (Pa villon des neuen Geistes) und Entwurf „Voisin“ (Nachbar). 1929 im Salon d’Automne „Eine zeitgenössische Wohnung“. 1929 in Genf Entwurf zu der „Cite mondiale“ (Weltstadt). 1931 in Berlin „Pour continuer la tradition de Paris“ (Zur Fortsetzung der Tradition von Paris). Als Architekt hat er bedeutende Werke in Frankreich, Ruß land und Südamerika geschaffen. Als Städteplaner ist er Gründer und Leiter der Zeitschrift und Samm lung „L’Esprit Nouveau“ (Der neue Geist) und Mitglied des leitenden Ausschusses für Planentwürfe (Comite de Plans). Er ist einer der Unterzeidiner der „Charta von Athen“, die die Prinzipien der modernen Städteplanung kodifiziert, und hat die internationalen Kon gresse für Weltarchitektur (Congres internationaux d’Architecture mondiale — C. I. A. M.) ins Leben gerufen. Als glänzender Theoretiker rennt Le Corbusier alle Traditionalisten über den Haufen und strebt nach neuen und praktischen Lösungen der durch das Zusammenleben in den modernen Großstädten ge stellten Probleme. Die zahlreichen Werke dieses Ideenerweckers haben stets Interesse und Polemik ausgelöst. Die Malerei ist seine Marotte. Daher hat er nicht gezögert, der Aufforderung von Madame Cuttoli entsprechend im Anschluß an Rouault, Miro, Dufy und Fernand Leger Wandteppichentwürfe anzufertigen, wo sich sein konstruktiver Sinn für farbige Flächen austoben kann. GOUTAUD LUCIEN „Orphee et les Muses" (Orpheus und die Musen). — Atelier Pinton, Auhusson (2,05X2,35)- 5 Kettfäden pro cm. Entwurf 1942, gewebt 1943. Eigentümer: Gesellschaft der Französischen Künste. Geboren am 13. Dezember 1904 in Meynes (Gard). Nach künstlerischen Studien an den freien Akademien des Mont- parnasse brachte ihm eine Reise nach Italien die Entdeckung von Piero della Francesca. Seit 16 Jahren arbeitet er als Einzelgänger und in Parallele zu den Surrealisten. Seine Lieblingsthemen sind „Personen, pflanzliche und mineralische Häuser, Metamorphosen, weite Landflächen und mächtige Bügeleisen“ (sic). 10 15